Böhmen – Mähren – Slowakei

Abfahrt von Prag nach Jabkenice. Das Jägerhaus von Jabkenice war ursprünglich der Forstbehördensitz der Fürsten von Thurn-Taxis. In diesem Haus lebte Smetana mit seiner Familie von 1875 an, bis zu seinem Tod im Jahre 1884. Obwohl er taub war, konnte er weiter komponieren. In Jabkenice entstanden seine wichtigsten Werke, darunter die drei Opern „Kuss“, „Geheimnis“ und „Teufelswand“, das Streichquartett
e-moll „Aus meinem Leben“, Böhmische Tänze, Abendlieder und auch der symphonische Zyklus „Mein Vaterland“ mit seiner „Moldau.

Besichtigung des Smetana-Museums (Abteilung des Tschechischen Museums für Musik in Prag). Nach der Besichtigung des Museums erwartet Sie ein kleines privates Konzert zur Untermalung der Smetana-Atmosphäre. Abfahrt zum Schloss Loučeň.

Prinz Maxmilian Josef von Thurn und Taxis übernahm die Herrschaft Loučeň im Jahre 1808 und wurde zum Gründer der tschechischen Linie der Herren von Thurn und Taxis. Bedřich Smetana hatte eine herzliche Beziehung zum Fürstenhaus Loučeň: Smetana widmete Alexander von Thurn und Taxis die Komposition„Z domoviny“ („Aus der Heimat“). Besichtigung des Schlosses.

Anschließend besuchen wir das anmutige Schlösschen Hrádek u Nechanic (Bürgles), im englischen Tudorstil für die Familie Harrach erbaut (wertvollle Schnitzarbeiten, Harrachs-Glas). Weiterfahrt nach Hradec Králové (Königgrätz), Besichtigung der Altstadt mit der Heilig-Geist-Kathedrale. Abends Ankunft in Litomyšl (UNESCO) und Bezug der Zimmer im Design Hotel APLAUS.

Besichtigung des Renaissanceschlosses in Litomyšl, mit seinem beeindruckenden barocken Schlosstheater, das neben dem von Böhmisch Krumau zu den ältesten noch erhaltenen in Mitteleuropa gehört. Dem Schloss gegenüber steht das Gebäude der ehemaligen Schlossbrauerei, das Geburtshaus von Bedřich Smetana, in dem der Komponist am 2.März 1824 geboren wurde (Besichtigung).

Kurzer Halt am Geburtshaus Oskar Schindlers (Schindlers Liste) in Svitavy. Weiterfahrt nach Olomouc. Einen besonderen Leckerbissen stellt die Besichtigung der prachtvollen Repräsentationsräumlichkeiten des Erzbischöflichen Palais dar.
Der offizielle Sitz Olmützer Bischöfe und Erzbischöfe, ein Ort, wo Franz Josef I. zum Kaiser ernannt wurde und vor der Schlacht bei Austerlitz der osterreichische Kaiser und der russische Zar sich beraten haben. Hier verweilten u.a. Maria Theresia und Papst Johannes Paul II. Der Palast wurde von Giovanni Pietro Tencalla entworfen und unter dem Bischof Karl II. von Liechtenstein-Kastelkorn 1674 vollendet.
Bezug der Zimmer im gewünschten Hotel. Typisches Abendessen im rustikalen „Mährischen Restaurant“.

Besichtigung von Olomouc, einst ein bedeutendes Zentrum des Katholizismus, daher auch „Mährisch Salzburg“ genannt. Besichtigung des St. Wenzelsdoms und des Universitätsviertels (die zweitälteste Universität in Tschechien, 1573 gegründet). Auf dem Oberplatz sehen wir das Rathaus mit der Astronomischen Uhr, zwei der sechs erhaltenen barocken Olmützer Brunnen und vor allem die größte Pestsäule Europas. Diese Dreifaltigkeitssäule von hohem Kunstwert (UNESCO) wurde im Jahre 1754 unter Anwesenheit von Königin Maria Theresia eingeweiht. Am Ende unserer Besichtigungen wird uns in der St.-Mauritz-Kirche, die „Königin unter den Orgeln Mährens“ vorgestellt. Diese wunderbare Barockorgel wurde im Jahre 1745 vom Orgelbauer Michael Engler aus Breslau gebaut. Von Engler´s Orgeln sind bis heute nur zwei erhalten.

Weiterfahrt zum Mährischen Karst (Moravský Kras) – dem wildromantischen, zerfurchten Terrain mit großartigen Schluchten,  Abgründen und Tropfsteinhöhlen (seit 1956 Naturschutzgebiet). Fahrt mit der Seilbahn zur Punkva-Höhle, wo es einige der schönsten und größten Stalaktiten und Stalagmiten zu bewundern gibt. Rundgang durch die spektakuläre Höhle und eine eindrückliche Bootsfahrt  auf dem unterirdischen Fluss Punkva. Abfahrt nach Brünn. Bezug der Zimmer im Hotel.

Rundgang durch die Altstadt der südmährischen Metropole. Anstelle des ehemaligen Sitzes der Markgrafen von Mähren steht heute das bedeutsamste sakrale Baudenkmal der Stadt: der gotische St.Petersdom. Weiter geht es zum Krautmarkt mit dem Parnass-Brunnen, zum Brünner Rathaus mit dem berühmten „Brünner Drachen“ und zur Jakobskirche. Von der Burg Spielberg, einer ehemaligen Zitadelle, bietet sich ein wunderbarer Ausblick über die Stadt.

Am Nachmittag Ausflug in den „Garten Europas“ (UNESCO-Weltkulturerbe) und in das malerische Hügelland der Pollauer Berge. In Valtice (Feldsberg), dicht an der Grenze zu Österreich, sehen wir auf einem Hügel mit Weingärten die imposante Kolonnade Rajstna.

Weiter kommen wir zum Grenzschlösschen, wo einst die Grenze zwischen Österreich und Mähren verlief. Anschließend besuchen wir das Schloss Lednice (Eisgrub), ein Meisterstück der Tudorgotik. Auf dem Spaziergang durch den weiten Schlosspark entdecken Sie u.a. das 60m hohe Minarett von 1803 und weitere Bauten der Romantik.

Besuch eines Weinkellers, wo uns eine Weindegustation und Abendessen erwarten. Rückfahrt nach Brünn.

Frühstück im Hotel und Abfahrt von Brno Richtung Bratislava. Unser erstes Ziel ist die Burg Devín. Die monumentale Burgruine mit einem herrlichen Blick zur  Mündung der March (Morava) in die Donau, bietet eine weite Aussicht in die Slowakei und nach Österreich. Kurzer Spaziergang zum Zusammenfluss von Donau und March und Abfahrt ins Zentrum von Bratislava.

Besichtigung der Stadt: St.Martinsdom, Primaziales Palais, Palais Grassalkowitz – heute das Präsidentenpalais, einem im 18.Jahrhundert von Fischer von Erlach erbauten barocken Prachtbau. Besichtigung der Burg.  Abfahrt nach Slovenský Grób. Im typischen rustikalen Familienrestaurant „Tischlein deck dich“ genießen wir hiesige Spezialitäten – Gänsebraten, Loksche etc. Zurück nach Bratislava, Übernachtung.

Besichtigung der Burg Červený Kameň (deutsch Bibersburg). Sie liegt an der Weinstraße in den Kleinen Karpaten und beherbergt ein Museum zur Wohnkultur der Adligen. Die Burg gehörte zur Festungskette zwischen Devín und Trenčín und war einst im Besitz der Augsburger Unternehmerfamilie der Fugger. Später im Besitz des Adelsgeschlechts der Pálffys,  wurde die Burg 1945 vom Staat enteignet.

Abfahrt nach Trnava (Tyrnau) – der ältesten königlichen Freistadt der Slowakei, in der Vergangenheit Hauptzentrum der Kirche in Großungarn. Das historische Stadtzentrum zeichnet sich unter anderem durch eine große Zahl an Kirchen aus und wird daher auch Kleines Rom oder heutzutage auch Slowakisches Rom genannt. Spaziergang zum  Dom des Hl. Nikolaus und zur Kathedrale des heiligen Johannes des Täufers, die heute Sitz des Erzbistums ist.

Weiterfahr nach Banska Štiavnica (Schemnitz), einem alten, unter UNESCO-Denkmalschutz stehenden Bergmannsstädtchen (Förderung von Gold und Silber). Altes Schloss, Kirche St.Nikolaus, Bergbaumuseum sind einige Besichtigungsziele. Ankunft in Banská Bystrica, Bezug der Zimmer im gewünschten Hotel.

Besichtigung von Banská Bystrica. Dominierend auf dem Platz sind die 1552 erbaute Turmuhr, die Pestsäule aus dem 18. Jahrhundert und die Kapitelkirche des
Hl. Franz Xaver.

Unser nächstes Ziel ist die Gemeinde Vlkolínec (UNESCO). Der auf einem Hügel gelegene zauberhafte Ort mit 18 ständigen Bewohnern zeigt das frühere Leben in den Bergen. Wegen seiner außergewöhnlichen, unberührten Siedlung mit 40 originalen, bewohnten Holzhäusern, ist es 1993 in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen worden.

Weiterfahrt nach Liptov. Im Ort Svätý Kríž besichtigen wir eine wertvolle hölzerne evangelische Artikularkirche vom Ende des 17.Jahrhunderts, eines der größten hölzernen sakralen Bauwerke Mitteleuropas (43m Länge). Weiterfahrt Richtung Hohe Tatra, dem kleinsten Hochgebirge der Welt. Am Abend erreichen wir Tatranská Lomnica (Tatra-Lomnitz). Die Gemeinde ist das Zentrum der Hohen Tatra und wurde im Jahre 1892 als eine klimatische Sommerfrische gegründet. Zu den interessantensten Bauwerken im Ort gehört das Grandhotel Praha, von der belgisch-französischen Gesellschaft Wagon-Lits-Cook in den Jahren 1903-1905 im Jugendstil errichtet. Bezug der Zimmer im Hotel und Abendessen im Hotelrestaurant.

Abfahrt durch liebliche Hügellandschaften nach Kežmarok (Käsmark). Besichtigung der berühmten hölzernen Artikularkirche aus dem Jahre 1717. Dieses einmalige sakrale Gebäude wurde ohne ein einziges Metallstück erbaut. Anschließend kommen wir zur zweiten (neuen) Evangelischen Kirche aus dem Jahre 1898 mit ihrer außergewöhnlichen orientalischen Architektur.

Weiter geht es nach Levoča (Leutschau). Der Hauptort der Region Zips ist die am besten erhaltene mittelalterliche Stadt der Slowakei. Das Renaissance-Rathaus zählt zu den schönsten slowakischen Bauwerken. Die Jakobskirche besitzt den höchsten gotischen Altar der Welt, 18m hoch, zugleich aber auch einen der schönsten und kunstvollsten. Meister Paul aus Leutschau war sein Schöpfer. Besichtigung des Hauses des Meisters Paul, in dem der Meister lebte und wirkte.

Anschließend kurze Fahrt nach Spiš (Zips). Diese Region befindet sich zwischen der Hohen Tatra und dem slowakischen Erzgebirge und wurde von Slawen, Sachsen und Ungarn besiedelt. Das Zentrum war die Zipser Burg (Spišský hrad), die größte Burganlage der Slowakei und eine der größten Adelsburgen Europas. Unweit befindet sich das Zipser Kapitel (Spišská kapitula), eine kirchliche Siedlung, der Bischofsitz. Das wichtigste Bauwerk des mauerumschlossenen kirchlichen Städtchens ist der Martinsdom, Hauptkirche des Zipser Kapitels. Rückfahrt nach Tatranská Lomnica zum Hotel. Abendessen.

Nach dem Frühstück Abfahrt vom Hotel nach Bardějov (Bartfeld). Die Stadt hat ein gut erhaltenes Zentrum mit der St.Agidius-Kirche und dem gotischen Rathaus mit einer großen Ikonen-Ausstellung. Besichtigung der berühmten Holzkirchen in Hervartov (UNESCO) und Tročany. Abends Ankunft in Košice, der Metropole der Ostslowakei. Bezug der Zimmer im gewünschten Hotel. Abendessen. Gelegenheit zu einem Spaziergang durch die Stadt.

Geführter Rundgang durch die Altstadt von Košice. In der Stadt befindet sich das größte denkmalgeschützte Stadtgebiet der Slowakei. Das Stadtbild wird vom aus dem 15. Jahrhundert stammenden Elisabeth-Dom beherrscht, der größten Kirche der Slowakei. Die Henkersbastei und Mühlbastei sind die Reste der ehemaligen Stadtbefestigung. Andere historische Sehenswürdigkeiten sind die Michaels-Kapelle, der Urban-Turm, das alte Rathaus und das Bischofspalais. Das stattliche Gebäude des Staatstheater Košice in prominenter Lage stammt von 1899 und ist ein Werk des Siebenbürgener Architekten Adolf Lang, der vor allem in Ungarn, aber auch in den Niederlanden tätig war. Von überregionaler Bedeutung ist auch das Staatliche Philharmonische Orchester Košice, welches sich durch eine herausragende Akustik auszeichnet. Konzertreisen haben das Orchester in viele Länder der Welt geführt. Abfahrt zum Flughafen Košice.