Perlen der Klassik
in Böhmen

Gegen 11 Uhr  Ankunft  in Prag.  Am Flughafen erwartet Sie Ihre  tschechische deutschsprachige Reiseleitung. Abfahrt ins Zentrum Prags,  Mittagessen und Weiterfahrt zum Schloss Jemniště (Jemnischt). Das elegante eingeschossige Gebäude ist ein typischer  Sommersitz des Adels aus der Zeit des Hochbarock und wurde vom berühmten böhmischen Architekt Franz Maximilian Kaňka erbaut. Ursprünglich für Graf Trautmannsdorf errichtet, ging das Anwesen später an die Familien Buquoy, Windischgrätz und zuletzt an die Familie Sternberg. Die Gartenanlage präsentiert sich heute als romantischer englischer Landschaftspark. 1943 wurde das Schloss von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und ging nach dem Zweiten Weltkrieg in staatlichen Besitz über. Seit 1995 ist es wieder im Besitz der Grafen von Sternberg, einer der ältesten böhmischen Adelsfamilien. Die heutigen Besitzer bewohnen den linken Flügel des Schlosses.

Fanfarenempfang, Begrüßung durch den Graf Sternberg und Schlossbesichtigung. Im Anschluss erwartet uns eine Süßigkeitenverkostung im Schlosscafé.

Weiterfahrt nach Herálec.

Der Ort wurde bereits im 13.Jahrhundert in einer Urkunde des Papstes Honorius III. als Besitz des Klosters Želiv erwähnt. Unter den späteren Besitzern der Herrschaft finden wir böhmische Könige (Wenzel II.), Prager Bischöfe, berühmte Adelsfamilien (Trčka von der Leipa, Graf von Salms, Graf Metternich-Regal, Graf Trautmannsdorf, Prinz Ludwig von Hohenlohe-Langenburg), Unternehmer. Bezug der Zimmer im Chateau Herálec Boutique Hotel & Spa by L’Occitane

Umgeben von einem englischen Landschaftspark (18. Jahrhundert), befindet sich das Schloss in nahezu unberührter Natur: Wälder, Wildgehege, Blumenwiesen und ausgedehnte Täler. Die Fülle an UNESCO- Welterbestätten der Region ist beeindruckend. Seit 2009 ist das Schloss in Privatbesitz. Die Restaurierung zum Hotel erfolgte mit viel Liebe und Sinn für Detail, Design, Kunst und Tradition und bietet  eine der größten Sammlungen französischer Weine aus Bordeaux in Tschechien.

 Abendessen im Hotelrestaurant Honoria.

Nach dem Frühstück Abfahrt nach Kaliště, dem Geburtsort des Komponisten und Dirigenten Gustav Mahler, der hier am 7. Juli 1860 in einer jüdischen Familie zur Welt kam. In den 1930er Jahren brannte das am Ortsrand gelegene Geburtshaus des Komponisten ab, wurde jedoch in der letzten Zeit von der tschechischen Gustav Mahler Gesellschaft restauriert. Das Haus beherbergt eine ständige Ausstellung mit dem Thema „Mahler und Böhmen“. Ein kleiner Spaziergang durch den Ort, Besichtigung Mahlers Geburtshauses und anschließend ein kleines privates Konzert.

Aufführende:
Barbora Řeřichová –  Sopran
Kristina Kasíková – Klavier

Weiterfahrt nach Želiv.

Kloster Želiv wurde im Jahr 1139 von Benediktinermönchen gegründet, später ließen sich hier Prämonstratenser aus dem rheinland-pfälzischen Steinfeld nieder. Im Laufe der Zeit erfolgten umfassende Baumaßnahmen, heute präsentiert sich das Ensemble im Stil der Barock-Gotik (Umbau durch Johann Blasius Santini-Aichl). Im 20. Jahrhundert wurde es als Internierungslager für Geistliche genutzt, seit 1991 ist es wieder im Besitz der Prämonstratenser.

Begrüßung durch den Abt Jáchym (PhDr. ThLic. Jaroslav Jáchym Šimek, O.Praem.)

Besichtigung des Klosters und ein kleines privates Orgelkonzert in der Mariä-Geburts-Kirche. Es spielt für uns Petr Žák, der Organist der Kirche.

Im Anschluss kleiner rustikaler Imbiss inkl. Klosterbier. Der Nachmittag steht frei zum Geniessen der Schlossanlage oder einem kleinen Ausflug in die Umgebung von Herálec mit einem romantischen Abschluss im idyllischen Naturambiente.

Am Abend erwartet uns ein privates Konzert.

Abendessen im Schlossrestaurant Honoria.

Frühstück im Hotel und Abfahrt nach Kutná Hora (Kuttenberg). Im 12. Jahrhundert als Bergbausiedlung gegründet, gehört Kutná Hora wegen seiner reizvollen Lage am tiefeingeschnittenen Tal des Flusses Vrchlice und seiner kostbaren Bauten zu den sehenswertesten Städten Böhmens. Wegen seiner reichen Silbergruben entwickelte sich die Siedlung im 14. Jahrhundert  zur größten Stadt nach Prag. Zahlreiche historische Gebäude belegen die einstige Bedeutung des Ortes: das Steinerne Haus, der Steinbrunnen, die St.-Jakobskirche, das Ursulinenkloster, die St.Nepomuk-Kirche und vor allem die atemberaubenden Kathedrale Mariä Himmelfahrt und des St. Johannes des Täufers (1320, älteste Kathedrale Mitteleuropas). Ursprünglich im gotischen Stil errichtet, erfuhr sie einen Umbau durch den Pionier der Barockgotik Johann Blasius Santini-Aichl. Zusammen mit der fünfschiffigen St.-Barbara-Kathedrale, von Peter Parler (Veits-Dom in Prag) erbaut, gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Welschen Hof, in der ehemaligen Königlichen Münze, prägten florentinische Münzer den „Prager Groschen“, ein im ganzen mittelalterlichen Europa anerkanntes und wegen seiner Reinheit hochgeschätztes Silberstück.

Besichtigung der Stadt und im Anschluss Böhmisches Mittagessen im rustikalen Restaurant Ruthardka.

Anschließend privates Konzert geistlicher Musik in der St.Jakobs-Kirche. Die Kirche ist das älteste steinerne Gotteshaus (14. Jahrhundert) von Kutná Hora und als geistlicher Mittelpunkt errichtet worden, direkt im Zentrum der mittelalterlichen  Stadt. Finanziert wurde der Bau durch Spenden der Münzmeister.

Es singen für uns die Mitglieder des Gesangchors Tyl, benannt nach dem tschechischen Dramatiker Josef Kajetán Tyl, der in Kuttenberg 1808 geboren wurde. In seinem Schauspiel Fidlovačka (Das Schusterfest) erklang 1834 im Ständetheater in Prag zum ersten Mal das Lied „Wo ist meine Heimat“, das zur tschechischen Nationalhymne wurde.

Weiterfahrt zum Schlosshotel Mcely. Mit „Neunerlei Blumen“, einem vom Schlossalchemisten aus den Kräutern des St.Georgs-Waldes zusammengestelltem Getränk werden wir begrüßt. Bezug der Zimmer.

Die Geschichte des Schlosses beginnt mit dem Jahr 1650, als das Fürstenhaus derer von Wallenstein auf der Anhöhe über dem Dorf Mcely einen Jagdsitz im Barockstil anlegen ließ.

Im Jahre 1869 kaufte das berühmte europäische Fürstenhaus Thurn-Taxis, das auf dem nahegelegenen Schloss Loučeň (Lautschin) residierte, das Schlosses Mcely. Damals erlebte es seine Glanz- und Blütezeit. Im Jahr 1948 enteignet, wurde es 2001 vom Ehepaar Inéz und Dr.James Cusumano erworben und renoviert.

Vor dem Abendessen erwartet uns ein Kammerkonzert. Es spielt für uns das Puella Trio.

Spätes Frühstück im Schloss, bei schönem Wetter kann man im Schlosspark frühstücken. 

Abfahrt nach Jabkenice. Das Jägerhaus von Jabkenice war ursprünglich der Forstbehördensitz der Fürsten von Thurn-Taxis. Dort lebte Smetana mit seiner Familie im Haus seiner ältesten Tochter Zofie Schwarz von 1875 an bis zu seinem Tod im Jahre 1884. Smetana war taub, trotzdem konnte er weiter komponieren. In Jabkenice entstanden seine wichtigsten Werke: die drei Opern „Der Kuss“, „das Geheimnis“, „die Teufelswand“, das Streichquartett e-moll „Aus meinem Leben“, Böhmische Tänze, Abendlieder und schließlich auch der Symphonische Zyklus „Mein Vaterland“ mit seiner „Moldau“. Zu Smetanas 125. Geburtstag wurde ein Festival ins Leben gerufen („Smetanas Litomyšl“), das seit 1950 Teil des Internationalen Musikfestivals „Prager Frühling“ ist.

Besichtigung des kleinen Smetana-Museum (Abteilung des Tschechischen Museums für Musik in Prag) und kleines privates Konzert zur Untermalung der Smetana-Atmosphäre.

Es spielt für uns: Marek Kozák 

Abfahrt nach Mcely. Mittagsimbiss und Zeit zur freien Verfügung.
Abfahrt zum Schloss Loučeň.

Prinz Maxmilian Josef von Thurn und Taxis übernahm die Herrschaft Loučeň im Jahre 1808 und wurde zum Gründer der tschechischen Linie der Herren von Thurn und Taxis. Bedřich Smetana hatte eine herzliche Beziehung zum Fürstenhaus Loučeň: Smetana widmete Alexander von Thurn und Taxis die Komposition „Z domoviny“ („Aus der Heimat“). Besichtigung des Schlosses.

Unseren Vorabend begleiten Verse von Rainer Maria Rilke, der 1910 und 1911 als Gast der Prinzessin Marie von Hohenlohe und Thurn-Taxis auf ihrer Herrschaft Lautschin-Mcely weilte. Hier entstand auch Rilkes „Skizze zu einem Sankt Georg“.

Am Flügel im Musiksalon spielte nicht nur die Fürstin Marie von Thurn- und Taxis, sondern auch der große Komponist Bedřich Smetana und der tschechoslowakische Außenminister Jan Masaryk.

Privates Konzert im Musiksalon des Schlosses.

Aufführende:
Martin Kasík – Klavier
Jiří Vodička – Violine

Nach dem Konzert fürstliches Abendessen im Speisesaal des Schlosses Loučeň – im Stil der „Goldenen Hochzeit Ihrer Durchlauchten, der Prinzessin Maria und des Prinzen Alexander von Thurn und Taxis“

Rückfahrt nach Mcely.

Nach dem Frühstück  Abfahrt nach Chlumec nad Cidlinou.

Oberhalb des Ortes ließ sich Franz Ferdinand Kinsky vom Architekten Johann Blasius Santini-Aichl ein Barockschloss errichten. Anlässlich seiner Krönung zum böhmischen König, besuchte Kaiser Karl VI. das Schloss. Seitdem wird es Karlskron genannt. Im Schloss befindet sich eine Ausstellung über das Leben der Adelsfamilie Kinsky und die Zucht der Kinsky-Pferde.

Wir werden von Francesco Kinsky dal Borgo, dem Besitzer des Schlosses empfangen und erleben bei einer privaten Führung mit Herrn Kinsky dal Borgo das stimmungsvolle Ambiente des Schlosses.

Weiterfahrt nach Bad Poděbrady.

Poděbrady entstand an einer Furt über die Elbe, über die der Handelsweg von Prag nach Schlesien führte. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts ließ König Přemysl Otakar II. an der Stelle des heutigen Schlosses eine steinerne Burg errichten. Um die Burg entwickelte sich eine Marktsiedlung, die durch ihre Lage an dem wichtigen Handelsweg schnell Bedeutung erlangte.  Maria Theresia hielt sich, in ihrer Eigenschaft als Königin von Böhmen, mehrfach auf dem Schloss auf. Unter ihrem Sohn Joseph II. diente das Schloss als Residenz ausgedienter Offiziere der kaiserlichen Armee.

Im Dreißigjährigen Krieg plünderten und brandschatzten schwedische und sächsische Truppen die Stadt. Podiebrad blieb bis 1839 im Besitz der königlichen Kammer und wurde dann von dem Wiener Bankier Georg Simon von Sina erworben. Durch Heirat gelangte das Schloss an die Fürsten von Ypsilanti und später an Philipp Ernst zu Hohenlohe-Schillingsfürst. 

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde im Innenhof des Schlosses eine Mineralquelle entdeckt. Der Ort entwickelte sich zu einem Heilbad für Herz- und Kreislaufkrankheiten.

In Bad Poděbrady unternehmen wir einen gemütlichen Spaziergang zum Schloss und durch den gepflegten Kurpark mit einer Statuengalerie im Freien zur Wasserfontäne. Mittagsimbiss an der Wasserfontäne und Abfahrt nach Mcely.

Am Nachmittag lassen Sie sich im Spa-Bereich des Hotels, im Honigpavillon (Bäder und Massagen auch für Paare geeignet) verwöhnen, bei einer Perlen-Fuß-Massage, im Meditation-Garten oder am BIO-Pool im Schlosspark.

Festlicher Abend im Stil: Honey, Silk and Pearls…

Um 18 Uhr privates Konzert im Chateau Mcely.

Aufführende:
Martino Hammerle-Bortolotti – Bariton
Lucie Vagenknechtová – Sopran
Marcel Javorček – Klavier

Abendessen und Ausklang des Abends im Patio des Schlosses.

Spätes Frühstück und Abfahrt vom Chateau Mcely nach Prag. Unser erstes Ziel ist das barocke Schloss Troja, am nördlichen Stadtrand von Prag gelegen. 1678 für Wenzel Adalbert von Sternberg errichtet, erinnert das Schloss an italienische Vorstadtvillen.

Die Ausstattung des Schlosses wurde der Apotheose der kaiserlichen Familie gewidmet. Die Dominante und der Mittelpunkt des Schlosses ist der Hauptsaal, der auch als Kaisersaal  bezeichnet wird (Deckenfresko die Apotheose des Hauses Habsburg).

Das Schloss Troja zählt zu den bedeutendsten Bauwerken des frühen Hochbarocks in Mitteleuropa.

Zwischen Schloss und Moldau befindet sich ein kleiner barocker Schlossgarten nach französischem Vorbild mit einer großen zentralen Brunnenanlage.

Besichtigung des Schlosses und Mittagessen im Restaurant Salabka mit einem eigenen Weinberg, das sich unweit des Schloss Troja befindet. Der Weinberg ist mit seiner Fläche von 4,5 ha der größte in Prag.

Weiterfahrt zum Hotel Augustine, a Luxury Collection Hotel, Prague. Bezug der Zimmer im Hotel.

Das herausragende Luxushotel umfasst sieben historische Gebäude verschiedener Epochen und Stilrichtungen, darunter ein historisches Augustinerkloster aus dem Jahr 1286, eine ebenfalls von den Augustinern genutzte Brauerei. Barock, Renaissance, Gotik, liebevoll in Handarbeit restauriert, moderne Ausstattung der einzigartigen Zimmer trifft auf historischen Glanz. Das Hotel befindet sich im Stadtviertel Kleinseite, direkt unterhalb der Prager Burg, etwa fünf Gehminuten von der berühmten Karlsbrücke über die Moldau entfernt.

Zeit zum Erholen im Hotel und am Nachmittag ein kurzer Spaziergang zu zwei wunderschönen Gärten.

Zuerst erreichen wir den prächtigen Wallenstein-Garten(italienischer Stil).  Der Prunk des Wallenstein-Palastes spiegelt sich auch im Garten wieder, der als einer der prachtvollsten in ganz Prag angesehen wird.

Anschließend kommen wir zum Vrtba-Garten (UNESCO-Welterbe), der zu den bedeutendsten Barockgärten in Prag und in ganz Europa nördlich der Alpen gehört. Der auf drei Ebenen angelegte symmetrische Garten mit Zierteichen und einer Sala Terrena  bietet einen schönen Blick auf die Prager Kleinseite mit der St.Nikolaus-Kirche sowie auf den Hradschin.

Zurück zum Hotel. Abendessen und Gelegenheit zu einem individuellen Spaziergang durch das beleuchtete Prag.

Frühstück im Hotel und anschließend Stadtführung.

Über die berühmte Karlsbrücke kommen wir in die Altstadt, zum Altstädter Ring, dem schönsten Platz Prags (Altstädter Rathaus, Palais Goltz-Kinsky, St.Niklas.Kirche etc).

Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.

Konzert im Smetana-Saal des Gemeindehauses, einem monumentalen Jugendstilbau mit sechs Sälen. An der Gestaltung des multifunktionalen Repräsentationsgebäudes waren so gut wie alle tschechischen Künstler der Sezession beteiligt. Mit 1500 Plätzen ist der Smetana-Saal der größte Raum, hier wurde 2018 die Selbstständigkeit der Tschechoslowakei verkündet.

Individuelle Besichtigungen Prags. Am Nachmittag Abfahrt zum Flughafen und Abflug.